Rückblick 14.09.2017

Tagesausflug nach Hamburg am 14.09.2017
Eine Woche länger mussten wir warten, aber die Terminverschiebung hat sich gelohnt: die Sonne lacht und bringt uns angenehme Temperaturen.

Der Bus ist pünktlich um 08.00 Uhr an der Begegnungsstätte in Molfsee, jeder findet einen Platz und Nachbarn, die "Rollis" sind verstaut und Frau Temme verabredet mit dem netten Fahrer der Firma Dehn einen Frühstücksstopp vor Hamburg. Doch erst einmal begrüßt Frau Temme als Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Molfsee e.V. alle Gäste, ob Mitglied oder nicht, und findet wie immer die richtigen herzlichen Worte, um uns auf einen besonders schönen Tag einzustimmen. 
Dass es eine gemütliche Fahrt wird, merken wir gleich auf der A 7: Baustellen drosseln das Tempo auf 80Km/h.
Die erste angenehme Überraschung: der Fahrer hat unterwegs schon mal Kaffee für uns gekocht und auf einer Raststätte gibt es für jeden einen vom Ehepaar Temme vorbereiteten Frühstücksbeutel mit Keksen, Schokolade und einer Banane.
Wer von Ihnen hat schon mal eine Hafenrundfahrt im Hamburger Hafen gemacht? Sicher schon viele von Ihnen. Dieser sonnige Tag beschert uns eine kräftige Welle, aber es gibt so viel Interessantes zu sehen, dass alle ihr Frühstück behalten. Durch die Stürme der letzten Tage und das gerade jetzt, 11.00 Uhr, erreichte Hochwasser, können wir mit unserer Barkasse nicht unter den Brücken hindurch in die Speicherstadt. Doch auch so bestaunen wir den Hafen, er ist riesig, imposant, beeindruckend und einfach schön. Wir fahren unter Brücken hindurch und erfahren von unserem Barkassenführer, dem "he lücht", dass Hamburg so viele Brücken hat wie Amsterdam und Venedig zusammen. Eine Schleuse, die wir passieren wollen, soll den Sandzufluss verhindern. Wir kommen auch an einem Sandsauger vorbei, der ebenfalls dafür sorgt, dass der Hafen nicht versandet und die Containerriesen überhaupt hier anlegen und gelöscht bzw. beladen werden können.
Das neue Hamburger Wahrzeichen, die Elbphilharmonie, zeigt sich aus jedem Blickwinkel. Was für eine Meisterleistung der Architektur! Die kühn geschwungene Dachkonstruktion, Wellen nachempfunden, die Glasfassade mit Balkonen (ja, man kann hier auch eine Wohnung kaufen!), auf denen sich aber kein Wäscheständer oder Weihnachtsschmuck zeigen darf.

 So eine Seefahrt macht hungrig, wir legen am Sandtorhöft an und gehen zu Fuß das kurze Stück zum "Heimathafen", wo ein sehr leckeres Essen auf uns wartet. Prompte Bedienung, freundlich und kompetent, eine gute Portion auf dem Teller, ob Fisch, Fleisch oder etwas Vegetarisches: so schmeckt es uns allen.
Jetzt holt uns der Bus direkt vom Restaurant ab und fährt mit uns das kleine Stück zur Elbphilharmonie. Wir sind angemeldet und unsere Guides stehen bereit. In zwei Gruppen erfahren wir erst einmal draußen vieles über die Entstehungs- und Bauphase dieses Gebäudes, deren Konzertsäle inzwischen Weltruhm erreicht haben. Nach diesen Informationen dürfen wir durch die Absperrung und mit dem Fahrstuhl oder der 82 Meter langen futuristischen Rolltreppe in den 8. Stock, die so genannte Plaza. Was für einen Ausblick hat man hier, der lohnt wirklich einen Besuch! Der Hafen, die Stadt, alles liegt uns durch die Panoramafenster zu Füßen. Unsere Führerin hat eine Mappe mit vielen Fotos der Säle dabei und erklärt uns Einzelheiten z.B. zur Akustik. In die Konzertsäle selbst dürfen wir nämlich nicht, das sind andere Besichtigungstouren, für die uns aber die Zeit fehlt. Vielleicht hat der eine oder andere Lust auf das Erlebnis bekommen, hier mal ein Konzert zu genießen.

Es wartet noch etwas Besonderes auf uns, ein weiteres Elb-Wahrzeichen, das wir nach einer halben Stunde Busfahrt auf der Elbchaussee erreichen: das Schulauer Fährhaus in Wedel, Willkommenhöft mit der weltbekannten Schiffsbegrüßungsanlage. Und tatsächlich kommt ein Containerriese aus Panama, wir erfahren Länge und Breite des Schiffes und was es geladen hat und erleben die Begrüßung und die Nationalhymne hautnah mit.

Das Ganze aber nicht etwa im Stehen so nebenbei, sondern ganz gemütlich an hübsch gedeckten Tischen hinter der großen Glasfront mit Sicht auf die Elbe und einem Kuchenbüffet, das der Konditormeister extra für uns gezaubert hat.

So viele neue Eindrücke, die wollen erst einmal verarbeitet werden! Unser Bus steht schon bereit und auf der Heimfahrt gibt es sehr viel Gesprächsstoff. Ein wunderbarer, überaus interessanter und wie immer liebevoll bis ins Detail ausgearbeiteter Tag liegt hinter uns.
Wir freuen uns auf das nächste Mal!
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