Die Hilfe der Molfseer macht nicht an den Toren der Gemeinde Halt. „Wir stellen gemeinsam mit dem Ortsverein Kronshagen zweimal im Jahr Hilfstransporte nach Litauen zusammen“, erzählt die erste stellvertretende Vorsitzende Ingeborg Medici. Die LKWs liefern zum Beispiel medizinische Geräte.
Organisationstalent ist ebenfalls bei der Planung des jährlichen Flohmarkts gefragt, der im Februar auf dem Programm steht. „Das ganze Jahr über sammeln wir vor allem Haushaltsartikel“, sagt Temme. Zwei Kellerräume in der Begegnungsstätte Osterberg 1a füllen sich nach und nach. „Und auch unsere Garage wird zusehends voller.“ Rund 40 Helfer seien schließlich damit beschäftigt, die Waren zu sortieren, Stände aufzubauen und die Artikel zu verkaufen. „Wir finanzieren uns durch die Erträge unseres Flohmarktes und unserer Weihnachtsmärkte, durch Spenden und Mitgliedsbeiträge“, informiert der Schatzmeister Hans-Anton von Schalburg, der sich freut, dass der Verein die Begegnungsstätte der Gemeinde kostenlos nutzen darf.
Rund 190 Mitglieder zählt der Verein, der zunächst mit Flintbek eine Einheit bildete und sich 1979 selbständig gemacht hat. Christel Temme steht seit 2008 an der Spitze des Vorstands und gilt für viele Mitglieder als „Herz und Seele des Vereins“, so drückt es beispielsweise Beisitzerin Brigitte Bivona aus.
Die Vorsitzende hält die Fäden zusammen und unternimmt pro Jahr zwei Ausflüge mit jeweils 50 Teilnehmern. „Sie sind im Nu ausgebucht“, berichtet Bivona. Darüber hinaus werden regelmäßig zwei Gymnastikkreise, eine Töpfergruppe, ein Spielenachmittag, an dem Rommé- und Skatkarten auf den Tisch geblättert werden, sowie ein Kegeltreff und Gedächtnistraining geboten. Ungefähr acht Kilometer legt die Wandergruppe jeden Donnerstagvormittag zurück, und dienstags lautet das Motto: „Singen, wem Gesang gegeben“. Zwei Gruppenleiter begleiten abwechselnd die Musikfreunde, der eine mit Gitarre, der andere mit Akkordeon. Angestimmt werden Schlager und Volkslieder, teilweise in Plattdeutsch. „Wir gehen jedes Mal fröhlich nach Hause“, sagt Temme. Vor allem Senioren nutzten die regelmäßigen Angebote, so die erste Vorsitzende, doch jede Altersstufe sei willkommen. Von Vorteil: „Niemand braucht sich anzumelden und die Teilnehmer müssen nicht Mitglieder sein, obwohl wir uns natürlich freuen, wenn sie schließlich in unseren Ortsverein eintreten und einen geringen Jahresbeitrag zahlen.“ göd